Indien-Reisen ... Essen und Trinken

Wir möchten hier nicht auf das übliche Traveller-Food eingehen, daß sich in ganz Asien gleicht, sich über Continental Breakfast (Toast, Marmelade, Ei und Kaffee), Suppen, Salate, Nasi- und Bamigoreng bis zu Steaks und Pommes und an den Küsten oftmals sehr schmackhafte Fischgerichte erstreckt. Zu bekommen ist es in allen touristisch erschlossenen Strandorten bzw. bei anderen von vielen Touristen besuchten Orten. Die Qualität ist meistens recht gut, Bewertungen findet man in gängigen Reiseführern und ein gut besuchtes Restaurant läßt in der Regel auf eine gute Qualität bzw. gutes Preis- Leistungsverhältnis schließen. Die Preise bewegen sich um € 2 bis € 5 für ein komplettes Essen inkl. Softdrink.

Wir essen in Asien ausschließlich in Einheimischen-Restaurants bzw. auf Märkten oder an Strassenständen wovor jeder Reiseveranstalter und auch viele Reiseführer warnen. Wir hatten danach noch nie Probleme mit Verdauung oder Gesundheit. Wenn wir uns mal was eingefangen hatten, war es immer nach dem Essen in Touristenrestaurants. Da wir uns gerne den jeweiligen Landesgeflogenheiten anpassen, gehört eben auch das Essen dazu. Die Indische Küche unterscheidet sich stark von der chinesischen und thailändischen, mit der indonesischen gibt es einige Parallelen. Die meisten Gerichte werden nicht wie in Thailand im Wok kurz gegart und ganz frisch zubereitet. Die Fleisch-, Fisch- und Gemüsecurrys werden in der Regel im großen Kochtopf gekocht und in kleine Schälchen gefüllt, die dann mit einer Portion Reis in der Mittagszeit von 11 bis 16 Uhr serviert werden. Morgens ißt man ein Schälchen Dal (Linsencurry) oder Masala bzw. Bhaji (Kartoffel-Zwiebel Curry) mit Chapati-Fladen, Puri (in Öl gebratene Fladenbrote) oder weichen Muffins (Wada), dazu vielleicht noch ein Omelett. Abends gibt es das gleiche mit Dosai (knusprige, hauchdünne gerollte Reismehlpfannkuchen) oder Idlis (weiche, dicke Reismehl-Puffer). Wer noch nicht satt ist kann dazu oder auch zwischendurch die leckeren Samosas (ähnlich Frühlingsrolle) mit Gemüsefüllung probieren.
Die Einheimischen-Restaurants tragen außen meistens die Bezeichnung "Hotel", bieten allerdings keine Zimmer an. Fast immer ist auch draußen angeschlagen ob es vegetarische ("pure veg") oder nicht vegetarische ("non-veg") Kost gibt. Wenn man mal einige Fleischereien gesehen hat, wird man in Indien schnell zum Vegetarier. Wir beschränken uns jedenfalls auf vegetarisches Essen und gelegentlich mal Fisch. Beim Mittagsmeal gehört normalerweise noch ein Schälchen Joghurt und eins mit Süßspeise (Milchreis o.ä.) dazu. Zu trinken gibt es Softdrinks, Lassi (Joghurtgetränk süß oder salzig, sehr lecker!) und eigentlich immer den überall erhältlichen Milktea (immer schön süß) oder auch ein Cold-Coffee. Ach ja: und dann wird natürlich mit der rechten Hand gegessen! Auf keinen Fall die linke benutzen, die ist für alle unsauberen Arbeiten reserviert. Zum Chapati-Zerteilen kann man sie ausnahmsweise mal nehmen, das geht einhändig schlecht. Es gibt in jedem "Hotel" eine Waschecke, wo man sich vor und nach dem Essen die Hände waschen kann.
Normalerweise wird also der Reis aus dem Schälchen aufs Tablett (in ländlichen Gegenden auch mal aufs Bananenblatt) geschüttet, dann gibt man mit dem Teelöffel die entsprechenden Currys darüber, matscht alles mit den Fingern der rechten Hand schön durch und führt mit den Fingerspitzen jeweils eine kleine Portion in den Mund, ohne die Finger mit hineinzustecken. Wem das zu umständlich oder gar unappetitlich ist, kann selbstverständlich auch den Löffel benutzen oder vom Ober eine Gabel verlangen (sofern vorhanden). Es gibt beliebigen Nachschlag, sei es Reis oder Curry, das Stichwort für "genug" bzw. "ich bin satt" heißt: "finish", ein Kopfschütteln wird nämlich oft als Aufforderung zum Nachschlag mißverstanden. Der Preis eines Essens liegt in der Regel zwischen 50 Cent und 1 Euro.




Speisekarte eines typischen indischen "Hotels" ohne Zimmer
10 Rupees = ca. 15 Cent


Typisches "Hotel" in Panjim


...und ein typisches Mittagsmenü für 30 Rupies (50 Cent)


Indisches Frühstück mit Chapati Bhaji, Omelett und Milktea...

 


...oder Puri (bzw. Buri oder Poori) mit Dhal

Indisches Abendbrot mit Idli und scharfer Kokos-Soße...


... oder Ruths geliebte Dosais..

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