Indien-Reisen ... Goas Märkte

Zumindest der Hippiemarkt in Anjuna ist weltberühmt. Er findet seit den 70er Jahren jeden Mittwoch auf einem großen an den südlichen Strand angrenzendem Gelände statt. Ab etwa 9 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang kann man an hunderten Ständen Klamotten aus Indien, Nepal und Tibet, T-Shirts, Tücher, Wandbehänge, Schmuck, CDs und Sonnenbrillen, Kräuter und diverses mehr (Drogen gibt es heute nicht mehr) erwerben. Wer will, kann den ganzen Tag herumstöbern, zwischendurch mal eine Live-Band bewundern und sich in den Strandrestaurants oder im Meer erfrischen. Das ganze Spektakel ist inzwischen sehr kommerziell geworden mit Parkwächtern, Parkgebühren und teilweise in Bussen anreisenden Touristen aus den Pauschalhochburgen. Die Preise oftmals unverschämt überteuert, verhandeln ist Pflicht, weggehen die beste Möglichkeit einen realistischen Preis zu erfahren (mich verfolgte mal ein Sonnenbrillenverkäufer bis zum Parkplatz, währenddessen fiel der Preis von 650 auf 100 Rupies). An einigen Ständen bieten in Goa lebende Westler selbstgemachten Designerschmuck an, natürlich nicht zu Schnäppchenpreisen aber doch einges günstiger als im Westen. Insgesamt ist der Markt zwar riesig aber auch anstrengend, denn in der Hitze des Tages und bei ziemlich aufdringlichen Verkäufern verliert man doch recht schnell die Lust am Shoppen.


Hippie-Markt Anjuna

Tibetanische Schmuckstände


Spezialitäten aus allen Gegenden Indiens, Nepals und Tibets


Video vom Hippie Markt in Anjuna

Video von der Live-Bühne auf Ingos Night Market

Eine wesentlich angenehmer Alternative bietet da "Ingos Nightmarket" zwischen Baga und Anjuna an jedem Samstagabend. Zum einen findet er erst nach Einbruch der Dunkelheit statt, wo die Temperaturen schon besser zu ertragen sind, zum anderen ist er perfekt organisiert (mit kostenlosen Parkplätzen), auch sehr groß aber mit vielen internationalen Eßständen, sehr guter Live-Musik im stündlichen Wechsel auf einer großen Bühne und einem insgesamt etwas höherwertigen Angebot. Auch hier ist zwar Verhandeln Pflicht, jedoch hatte wir den Eindruck, daß die Preise nicht maßlos überhöht waren und die Verkäufer auch etwas weniger penetrant waren. Hier sieht man viel mehr westliche Verkäufer mit z.T. sehr schönen Schmuck- und Klamottenangeboten. Der Markt geht etwa bis Mitternacht und ist in Goa inzwischen eine so populäre Veranstaltung, daß er sogar auf der Landkarte vermerkt ist. Einziger Nachteil dieses Marktes: Man kann keine schönen Bilder machen, da es ja leider schon dunkel ist.

 


Ingos Nightmarket, die coolere Alternative

Auch Panjim, Margao und Mapusa haben jeweils einen großen Markt zu bieten, allerdings wird der nicht für Touristen veranstaltet sondern findet jeden Tag außer Sonntags statt und ist auf den täglichen Bedarf der Einheimischen ausgerichtet. Die Märkte von Panjim und Margao finden in einer Markthalle statt, drumherum gibt es dann noch jede Menge kleine Geschäfte, Buden und einfache Restaurants. Der Markt in Mapusa ist ein Open-Air Markt, sehr groß mit vielen tollen Fotomotiven (s.u.) und Freitags am größten. Für uns war das mit Abstand der schönste Markt in Goa, wir haben hier gerne eingekauft und hatten nie das Gefühl über den Tisch gezogen worden zu sein, verhandeln war kaum nötig, man nannte uns von vornherein vernünftige Preise.


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Marktszenen aus Mapusa

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