Goa ist der kleinste Bundesstaat Indiens, erstreckt sich nur über eine Fläche von ca. 100Km von Nord nach Süd und 50Km ins Landesinnere. Das Land ist überwiegend dörflich geprägt und hat auch nur wenige Städte zu bieten, genaugenommen 4: Zum einen die sehenswerte Hauptstadt Panjim (oder Panaji), die eher uninteressante Hafen- und Industriestadt Vasco da Gamma bzw. Mormugao in der Nähe des Flughafen, die Stadt Margao (gesprochen Margo) im Süden und Mapusa (gesprochen Mapsa) im Norden. Die ersten drei haben Einwohnerzahlen um 100.000, Mapusa ist nur etwa halb so groß, für Indische Verhältnisse also gerade mal etwas größere Dörfer. Panjim liegt an der breiten Mündung des Flusses Mandovi, hat daher einiges an maritimem Flair, einen ganz netten Park im Norden mit Blick auf den Ozean, ein kleines Viertel mit typisch portugiesischen Häusern, eine sehr fotogene Kirche und eine lebhafte aber überschaubare Innenstadt. Das alles kann man an einem Tag zu Fuß erwandern oder sich auch im Portugiesenviertel eins der zahlreich angebotenen Guesthousezimmer nehmen und vielleicht zwei Tage hier verbringen. Zwei große Brücken überspannen den Mandovi und verbinden Süd- mit Nordgoa. Wir haben gerne die kostenlose Fähre genommen, besonders wenn man aus Richtung Calangute einen Abstecher nach Panjim machen will, ein interessantes Erlebnis.

Das Portugiesische Viertel lädt zu einem Bummel ein

Die Stadt Margao liegt nur etwa 8 Km von den südlichen Strandorten Colva und Benaulim entfernt. Wir haben von dort oft Abstecher in die Stadt gemacht, hatten bald unser Lieblingsrestaurant "Kamat-Hotel" entdeckt (siehe Essen u. Trinken), haben gerne auf dem Markt eingekauft, uns mal im schönen Park ausgeruht und wurden eines Sonntags vom Karneval überrascht, ein Highlight unseres Goas Besuches! Es gibt hier zwei große Tankstellen und sonst auch alles, was es an der Küste nicht gibt.

Der schöne Park im Zentrum von Margao

Mapusa ist von Ajuna oder Calangute in 20 Minuten mit dem Moped erreichbar. Auch wenn die Stadt sonst nicht viel zu bieten hat, ist der Markt allemal einen Abstecher wert. Ein sehr großer Obst-, Gemüse- , Klamotten- und Haushaltswarenmarkt mit tollen Fotomotiven (siehe "Märkte") Freitags besonders groß. Für uns viel interessanter und lebendiger als z.B. der Hippiemarkt von Ajuna. Sehr schön ist das Hinterland Richtung Osten.